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Das Geheimnis hinter den hohen Wäschekosten

Wie ein Hoteltest ans Licht brachte, was Constanze jeden Tag Geld kostete.

Constanze saß an ihrem Schreibtisch, als ihr Blick an einem Zahlenblock hängen blieb. Es war einer dieser Routinemomente, in denen man eigentlich gedanklich schon beim nächsten Meeting ist. Doch diesmal blieb sie wie angewurzelt sitzen.

Seit zwei Jahren leitete Constanze das Boutiquehotel nun in Eigenregie. Ein Haus mit Geschichte, Stil und hohen Ansprüchen. Früher hatte sie im Familienbetrieb nur mitgelenkt, jetzt war sie allein verantwortlich. Und sie wusste: Wer Qualität verspricht, muss mit Zahlen umgehen können – nicht nur mit netten Worten an der Rezeption. Sie mochte die Strategie, Klarheit und die kleinen Details, die ein gutes Haus von einem außergewöhnlichen unterscheiden.

Die Wäschekosten.

Sie waren deutlich höher als im Vormonat und auch im Vergleich zum Vorjahr. Dabei war die Betten-Auslastung stabil – es gab kaum Schwankungen in der Belegung. Auch die Aufenthaltsdauer der Gäste lag wie gewohnt bei knapp 2,5 Nächten. Keine Tagung oder Großveranstaltung die der Grund für eine geringere Übernachtungsdauer gewesen wäre.

„Hat die Wäscherei den Kilopreis erhöht? War etwas an ihr vorbeigegangen?“


„Oder schleichen sich etwa nasse Saunatücher und Bademäntel zwischen die Bettwäsche?“

Constanze hatte mit der Wäscherei einen Vertrag pro Kilopreis abgeschlossen. Und sie wusste: Nasse Saunatücher und Bademäntel wiegen tonnenschwer. Kein Vergleich zur trockenen Bettwäsche.

Im letzten Jahr hatte sie extra eine Waschküche im Untergeschoss des Hotels einbauen lassen, damit die Wäsche aus dem Nassbereich im Haus gewaschen werden kann. Eine große 10 kg Gewerbe-Waschmaschine und einen ebenso großen Trockner. Dazu Regale, Ablageflächen, einen großen, langen Tisch auf dem die Wäsche gefaltet werden kann. Außerdem hat sie in fahrbare Wäschekörbe investiert, die direkt aus der Sauna und dem Schwimmbad in die Waschküche gefahren werden können. Eigentlich ein gut funktionierendes System.

Aber irgendwas lief hier gewaltig schief.

Eine Industriewaage wurde angeschafft

Constanze ist ratlos und investiert in eine Industriewaage auf der jeder Wäschewagen gewogen werden musste bevor er das Haus Richtung Wäscherei verließ. Das Gewicht wurde notiert und konnte so mit der Rechnung der Wäscherei verglichen werden. 

Das Ergebnis:

Es gab keine Unregelmäßigkeiten oder fehlerhafte Rechnungen und auch der vereinbarte Kilopreis war korrekt. Im Housekeeping hat sie noch einmal ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, dass Saunatücher und Bademäntel nicht zur Wäscherei gehen. Und trotzdem blieben die Zahlen hoch.

Constanze wurde langsam unruhig. Sie war nicht der Typ für ein Bauchgefühl und vage Vermutungen. Sie hatte sämtliche Möglichkeiten ins Auge gefasst und wollte jetzt endlich Fakten und Klarheit – also holte sie sich Hilfe ins Haus.

Ein Hoteltest bringt Licht ins Dunkel

Wenige Wochen später ist er angereist: ein diskreter, externer Hoteltester, in weiblicher Begleitung. Beide inkognito, unauffällig und mit dem Blick für das Wesentliche in allen Bereichen des Hauses.

Bereits nach der ersten Übernachtung fiel auf: Die Betten waren frisch bezogen obwohl es nicht nötig war. Es gab auch frische Handtücher – ohne Veranlassung. Ein Aufkleber im Bad machte extra darauf aufmerksam, dass Handtücher – wenn man sie nicht noch einmal benutzen wollte – am Boden liegen sollten oder in der Dusche – das taten sie allerdings nicht.

Die Spur führte ganz klar ins Housekeeping. Und was war die Ursache? Zwei Zimmerfrauen, die kaum Deutsch sprachen und aus Angst, ihren Job zu verlieren, jede Anweisung mit einem Lächeln abnickten, auch wenn sie es nicht verstanden. Sie waren der Meinung: In diesem Haus, mit dem Standard, wird einfach alles gewechselt – ob nötig oder nicht.

Das hatte Folgen: unnötige Wasser- und Energiekosten, Mehrbelastung für das Housekeeping, erhöhte Wäschekosten und eine Chefetage, die monatelang im Dunkeln tappte.

Was du aus dieser Geschichte mitnehmen kannst

Gästebewertungen sind wichtig – aber sie zeigen dir nur die Oberfläche.

Ein Hoteltest deckt die Mechanik darunter auf. Nicht alles, was deinen Gewinn schmälert, hat mit schlechten Bewertungen oder unzufriedenen Gästen zu tun. Manchmal ist es eine gut gemeinte Handlung im Verborgenen – so wie bei Constanze.

Ein Mystery-Check gibt dir:
✅ Einen neutralen, professionellen Blick von außen
✅ Erkenntnisse, die dir kein Gast je sagen würde
✅ Klarheit statt Bauchgefühl
✅ Einen ehrlichen Abgleich zwischen Anspruch und Realität

Du siehst:

Qualitätsmanagement ist kein Luxus, sondern dein stiller Gewinnbringer.
Ein Hoteltest zeigt dir, was du nicht siehst und was dich täglich Geld kosten kann.

Wenn du dir unsicher bist, ob ein Mystery-Check für dich gerade Sinn macht: Lass uns sprechen. Ohne Verpflichtung und mit offenem Blick auf dein Hotel.

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Hier bloggt

Susanne Bruning

Expertin für Hotelmanagement

„Ich begleite Privathoteliers die gerade starten oder bereits gestartet sind – mit praktischem Wissen, Struktur und Klarheit.“

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