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Glossar Hotellerie & Revenue Management Fachbegriffe von A bis Z

Revenue Management – auch Ertrags-Management genannt, ist das Konzept, das deine Erträge verbessert. In diesem Glossar erkläre ich zentrale betriebswirtschaftliche Abkürzungen und Begriffe, die besonders in der Hotellerie und Gastronomie relevant sind – fundiert, verständlich und praxisnah. Dieses Glossar basiert auf über 1/4 Jahrhundert Erfahrung im Hotelalltag und ist für alle gedacht, die mehr wirtschaftliche Klarheit und Struktur in ihren Betrieb bringen möchten.

A

ADA – Airline De-Regulation Act
Gesetz zur De-Regulierung von Luftfahrtunternehmen.

ADR – Average Daily Rate
Durchschnittlich erzielter Tageszimmerpreis. Formel: Logisumsatz / Anzahl verkaufter Zimmer.

ARR – Average Room Rate
Synonym zu ADR. Durchschnittlicher Zimmerpreis, der pro verkauftem Zimmer erzielt wird.

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B

BEP – Break-even-Point
Der Punkt, an dem Erlöse und Kosten sich decken – also weder Verlust noch Gewinn entsteht. Ab diesem Punkt erwirtschaftet der Betrieb Gewinn.

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C

Cancellation Report – Bericht über die Stornierungen
und die Gründe dafür.

Channel Manager – Bestücken, strukturieren, pflegen und steuern der
Internet Vertriebsplattformen wie Expedia, HRS, Booking etc.

CTA – Closed to arrival
Geschlossen für die Anreise an einem bestimmten Tag. Es handelt sich hier um eine „weiche“ Verfügbarkeitssperre. Mehrtätige Buchungen die vorher beginnen und über diesen Tag hinausgehen, werden akzeptiert. Mit dieser Restriktion verhinderst du weitere Buchungen für den gefragten Tag und ermöglichst den Verkauf der angrenzenden Schultertage.

CTD – Closed to departure
Geschlossen für die Abreise an einem bestimmten Tag.

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D

DB – Deckungsbeitrag
Ergibt sich aus dem Umsatz abzüglich der variablen Kosten. Zeigt, was zur Deckung der Fixkosten übrig bleibt.

Dynamic Pricing – dynamische Preisoptimierung
Das Preisprinzip kommt aus dem Airline Geschäft. Der Preis passt sich tagesaktuell an die Geschäftserwartung im Verhältnis zur Auslastung und Nachfrage an.

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E

Eventkalender – Veranstaltungsübersicht
pro Quartal oder pro Jahr


F

FIX – Fixkosten
Kosten, die unabhängig von Auslastung oder Belegung anfallen, z. B. Miete, Gehälter, Versicherungen.

Forecast – Vorhersage
der Zimmer- und Bettenbelegung für einen bestimmten Zeitraum.


G

GOP – Gross Operating Profit
Bruttobetriebsergebnis. Ergebnis aus dem operativen Geschäft vor Abzug von Steuern, Abschreibungen und Finanzkosten.


H

Homepage / Website – Homepage = Startseite des Internetauftritts
Sozusagen das Schaufenster mit den wichtigsten Informationen auf einen Blick. Website sind die Unterseiten der Homepage.

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I

IBE – Internet Booking Engine
Internet Buchungsmaschine. Sie wird genutzt um online Übernachtungen und Pauschalreisen zu verkaufen. Auch Zusatzverkäufe wie Frühanreise, late check out, HP / VP, Reiseversicherung etc.

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M

Marktsegmente
sind die Basis des Revenue Managements. Für unterschiedliche Kundentypen werden Angebote erstellt und je nach Strategie verfügbar gemacht.

MaxLOS – Maximum Length of Stay
Maximale Aufenthaltsdauer.

Meta Search – Meta Suchmaschinen
z.B. Trivago und Tripadvisor.

MinLOS – Minimum Lenght of Stay
Mindestaufenthaltsdauer z.B. bei check in an einem bestimmten Tag.

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N

NOP – Net Operating Profit
Nettobetriebsergebnis. Differenz aus GOP und nicht-operativen Kosten wie Abschreibungen und Zinsen.

No Show Report – Bericht über Gäste
die trotz Reservierung nicht angereist sind.


O

OCC – Occupancy
Belegung ausgedrückt in % / pro Kategorie

OTA’s – Online Travel Agencies
Internet Reisebüros z.B. Expedia, HRS, Booking.

OTB – On the books
in den Büchern / bereits gebucht.

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P

Pickup Report – Abholreport / -bericht
Übersicht der künftigen Buchungsentwicklung. Aussage über generierte Buchungen, Umsätze und Stornos in einem bestimmten Zeitraum. Die Ergebnisse werden ins Verhältnis zum vergangenen Jahr gesetzt. Daraus entsteht ein Buchungsmuster. Der Pickup Report identifiziert buchungsstarke und schwache Zeiträume. Entsprechende Marketingmaßnahmen können rechtzeitig eingeleitet werden.

PMS – Property Management System
Hotelsoftware z.B. Fidelio, Citadel oder Protel zur Abwicklung von Reservierungs- und Empfangsprozessen.

Preisparität – auch Ratenparität / Ratengleichheit
Einheitspreise und Konditionen auf allen Kanälen sollen das Kundenvertrauen festigen und zur Buchung auf der eigenen Website anregen.

Preiscodes – auch Preistypen genannt
werden in der Hotelsoftware hinterlegt. Jeder Preiscode hat eine individuelle Buchungs- und/oder Vertragsbindung. Sie sind eine Voraussetzung für das REM (Revenue Management / Ertragsmanagement) da Preise nur so gesteuert werden können.

PUG – Preisuntergrenze
Die PUG errechnet man wie folgt: Summe Fixkosten pro Jahr plus variable Kosten geteilt durch die Anzahl der tatsächlich verkauftene Zimmer in dem Zeitraum.

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R

Restriktionen – stay controls
Aufenthaltsbedingungen

REV – Rooms Revenue
Logisumsatz netto pro Jahr

Revenue – Umsatz, Einnahmen, Erlöse

RevPAR – Revenue per available Room
Kennzahl für den Erlös pro verfügbarem Zimmer – wichtig zur Steuerung von Preisstrategie und Auslastung. Formel: Logisumsatz / verfügbare Zimmer oder: Belegung × ARR.

RMS – Revenue Management System
Software zur Unterstützung von REM. Systemlösung zur Echtzeitanalyse der Angebots- und Nachfragestruktur und zur Umsetzung bestimmter Preisstrategien.

RG – Rechnungsgesamtsumme
Gesamter Rechnungsbetrag inklusive aller gebuchten Leistungen und Steuern.


T

TO – Total Occupancy
Gesamtauslastung eines Hauses, ausgedrückt in Prozent der belegten Zimmer bezogen auf die verfügbare Anzahl.

Turn away – oder Denial-Report
Absagen-Bericht über die von Ihnen oder dem Gast abgesagten Anfragen.

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W

Wholesaler – Großhändler
Ein Zwischenhändler, der Hotelzimmer in großen Kontingenten zu vergünstigten Preisen einkauft und an Reiseveranstalter oder Plattformen weiterverkauft.


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Dieses Glossar wird laufend erweitert – schau gern regelmäßig vorbei oder abonniere unseren Newsletter, um auf dem Laufenden zu bleiben!

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Hier bloggt

Susanne Bruning

Expertin für Hotelmanagement

„Ich begleite Privathoteliers die gerade starten oder bereits gestartet sind – mit praktischem Wissen, Struktur und Klarheit.“

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